Schriftzug Praxis Rainer Bütow
 
Mitarbeit bei homöopathischen BehandlungenHomöopathie und Krankenkasse

Mitarbeit bei homöopathischen Behandlungen

 

Eine erfolgreiche Verordnung hängt von einer genauen Kenntnis der Beschwerde (Symptome) ab, die vom Patienten beobachtet werden müssen – eine Aufgabe, die der Arzt dem Kranken nicht abnehmen kann.


Betr.: akute Erkrankungen, beispielsweise Hals-, Mittelohr-, Nebenhöhlenentzündungen, Ischiasbeschwerden, Magen-Darmverstimmungen, Husten, Kinderkrankheiten, Heuschnupfen, Erkältungen, Blasenentzündungen (womit die häufigsten genannt sind)

Die langjährige Praxis hat gezeigt, daß Patienten oft unklar ist , was der homöopathische Arzt zwecks Behandlung akuter Krankheiten eigentlich wissen sollte. Daher wird mit dieser kleinen Liste versucht, die wesentlichen Fragen zusammenzustellen. Diese geht man am besten vor der Konsultation durch und notiert sich alle Antworten, deren man sich vollkommen sicher ist.

Achtung: alle Veränderungen im Befinden seit Beginn der Akuterkrankung sind von Wichtigkeit — also bitte nichts vergessen !

  1. Wonach begann die erste Erkrankung, d. h. was war der Anlaß ? z. B. Erkältung, Durchnässung, langer Aufentalt in Sonne oder Wind, Ärger, Schreck, Kummer, Kränkung, Magenüberladung, geistige oder körperliche Überanstrengung, Schlafmangel
  2. Wo sitzen die Hauptbeschwerden ? Z.B. im Rachen, unteren Rücken, in der Blase.
  3. Wie sind die Empfindungsstörungen, d. h. in der Regel die Schmerzen? Brennend, bohren, reißend, stechend usw.
  4. Welche Umstände verschlechtern oder bessern die Beschwerden? Z.B. bestimmte Tageszeiten, Wetterverhältnisse, Kälte, Wärme, Temperaturwechsel, Bewegung, Berührung, Liegen (Seite, Rücken, auf der schmerzhaften Seite), Umdrehen im Bett, Stehen , Sitzen, Gehen, Hinseiten, Bücken , Essen, Alleinsein, Gesellschaft, Atmen, Druck, Wasser (Baden), Lärm, Licht, vor/bei/nach dem Wasserlassen.  Achtung: Dies ist der wichtigste Punkt der zu beobachten ist.
  5. Welche Begleiterscheinungen, die in gesunden Tagen nicht zugegen waren, haben sich eingestellt ? Z. B. Frieren, Hitze, Schweiß, Abneigung oder Verlangen auf bestimmte Nahrungsmittel, Gemütsveränderungen (Gereiztheit, Gleichgültigkeit, Verzweiflung, Weinen usw.
  6. Einige Besonderheiten:
    1. Bei Halsschmerzen ist immer darauf zu achten, ob Leer- (d.h. Speichel-), Getränke- oder Speiseschlucken, Sprechen, Gähnen, warme oder kalte Getränke die Beschwerden verschlimmern oder bessern.
    2. Bei Husten sind auch Aussehen und Geschmack des Auswurfs wichtig
    3. Bei Fieber ist nicht nur die meßbare Temperatur von Bedeutung , sondern vor allem die Reihenfolge der Fieberstadien, nämlich Frost, Hitze, Schweiß sowie die Begleiterscheinungen im jeweiligen Stadium, z. B. auf- und zudecken, Durst oder Durstlosigkeit, Angst Unruhe, Gleichtültigkeit, Veränderung der Geichtsfarbe, Schläfrigkeit.

Fazit: Wer gut zu beobachten lernt, ermöglicht rasche Heilung (und erspart sich Kosten).