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Reine Arzneimittellehre

Reine Arzneimittellehre

#bell##Belladonne

Atropa Belladonna.

Einführung:

(Der frisch ausgepreßte Saft der ganzen Pflanze zu Anfange ihrer Blüthe, mit gleichen Theilen Weingeist vermischt.) [Page01-11]

Die im Garten (doch auf etwas trocknem Boden und am besten am Abhange eines Hügels) gezogne Pflanze steht der wild wachsenden an Arzneikräften wenig oder gar nicht nach, obgleich mehrere Aerzte, nach Vermuthungen, das Gegentheil haben behaupten wollen.

Man wird aus dieser vollständigten Reihe von Symptomen der Belladonne leicht ersehen, daß sie einer Menge nicht selten im Leben vorkommender Krankheitszustände in Aehnlichkeit entspricht und sie daher auch eine öftere homöopathische Anwendung beim Heilen findet, wie ein Polychrest.

Die ihre Giftigkeit verschreienden kleinlichen Seelen müssen eine Menge Kranke ohne die Belladonne hinsterben lassen, und ihre abgedroschene Phrase, daß man erprobte, gelinde Mittel dafür habe, dient bloß zum Beweise ihrer Unwissenheit, indem kein Arzneimittel die Stelle des andern ersetzen kann.

Wie oft werden nicht von ihnen, z. B. die schlimmern Arten von Bräune (besonders die mit äußerer [Page01-12] Halsgeschwulst verbundenen) bei aller Anwendung von Aderlässen, Blutigeln, Blasenpflastern, Gurgelwassern, erweichenden Umschlägen, Kühlpulvern, Duftmitteln (diaphoretica) und Laxanzen dem Tode überliefert, die, ohne alle diese Quälereien, durch eine einzige, kleinste Gabe Belladonne in wenigen Stunden in Gesundheit hätten verwandelt werden können.

Und welche wahre Arznei wäre wohl nicht schädlich, gefährlich und giftig in den Händen des Unwissenden? Gewiß, eine jede kräftige Arznei ist es, welche im unrechten Krankheitsfalle angewendet wird und in unverhältnißgroßen Gaben, – also bloß durch die Schuld des sogenannten Arztes. Und hinwiederum werden selbst die an sich stärksten und heftigsten Arzneien zu den mildesten durch hinreichende Verkleinerung der Gabe und zu den heilsamsten werden sie, selbst für die schwächlichsten und empfindlichsten Körper, wenn, bei der angemessenen kleinsten Gabe, die man zu reichen versteht, der Krankheitsfall aus sehr ähnlichen Leiden besteht, als die Arznei für sich in gesunden Menschen erzeugen zu können bewiesen hat. Bei so kraftvollen Arzneien, als die Belladonne ist, muß man freilich die gehörige Sorgfalt bei der homöopathischen Wahl anzuwenden nie unterlassen, was bekanntlich dem mit etlichen auswendig gelernten Recepten Alles behandelnden Schlendrianisten nicht in den Kopf will.

Durch hundertfache Versuche bei Kranken belehrt, habe ich mich in den letzten acht bis zehn Jahren zur decillionfachen Verdünnung herabzustimmen nicht unterlassen können, und finde davon den kleinsten Theil eines TropfensFN zur Gabe eben hinreichend, um [Page01-13] jede mit dieser Arznei zu erreichende Heilabsicht zu erfüllen.

Zwei Tropfen des mit Weingeist zu gleichen Theilen gemischten Saftes als Einheit angenommenen (wie bei andern Pflanzensäften) und mit 99 bis 100 Tropfen Weingeist durch zwei abwärts geführte Schläge des Arms (in dessen Hand das Mischungsglas befindlich ist) geschüttelt, giebt eine hundertfache potenzirte Verdünnung; hievon ein Tropfen mit abermals 100 Tropfen frischen Weingeistes auf gleiche Art geschüttelt giebt eine 10000fache Verdünnung und hievon wieder ein Tropfen mit 100 Tropfen Weingeist geschüttelt, eine millionfache. Und so wird in dreißig solchen Gläsern die potenzirte Verdünnung bis zur decillionfachen gebracht, womit der homöopathische Arzt seine von Belladonne zu erwartenden Heilungen verrichtet.

(Dies ist die auch für die Verdünnung und Potenzirung der übrigen Pflanzensäfte anzuwendende Weise.)

In gedachter kleinsten Gabe ist die Belladonne, wenn der Krankheitsfall sie homöopathisch erheischt, selbst für die akutesten Krankheiten (in denen sie mit gleicher Schnelligkeit, der Natur des Uebels angemessen, ihre Wirkung vollführt) heilsam, so wie sie auf der andern Seite nicht weniger in den langwierigsten Uebeln dient, wo ihre Wirkungsdauer selbst in der kleinsten Gabe, auf drei Wochen und darüber steigt.FN [Page01-14]

Fast alle Schriftsteller haben den Essig als Antidot der Belladonne aufgestellt, bloß aus Vermuthung und weil es Einer dem Andern nachschrieb auf Treue und Glauben, und dennoch ist nichts weniger wahr als dieß. Meine öftere Erfahrung lehrt, daß Essig die widrigen Wirkungen großer Gaben Belladonne nur noch mehr verschlimmert.FN

Die lähmigen Zufälle und Bauchschmerzen von Belladonne stillt Mohnsaft, obschon nur antipathisch und palliativ, höchst wahrscheinlich hebt er auch die Schlummersucht davon, in sehr kleinen Gaben gereicht.

Doch werden der betäubte Zustand, der Wahnsinn und die Wuth von Belladonne am schnellsten und gewissesten durch eine oder ein paar kleine Gaben Bilsen homöopathisch gehoben, die Trunkenheit allein aber schon durch Wein, wie ich nächst Trajus und Moibanus erfahren habe.

Wenn eine kleine Gabe Belladonne, unhomöopathisch gewählt, Weinerlichkeit mit Frost und Kopfweh hervorgebracht hat, so hilft eine eben so kleine Gabe Pulsatille.

Am nöthigsten aber ist zweckmäßige Hülfe, wo von Belladonne beträchtlich viel Substanz, z. B. Beeren verschluckt worden sind. Da erleichtert starker Kaffeetrank in Menge getrunken, welcher die Unreizbarkeit und die tetanischen Krämpfe, obgleich nur antipathisch aufhebt, das Ausbrechen der Beeren am zuverlässigsten, während der Schlund mit der Fahne einer langen Feder hinreichend zur Entleerung des Magens gereizt wird. [Page01-15]

Die rothlaufartigen Geschwülste von Belladonne werden von etwas kalkartiger Schwefelleber bald beseitigt. Auch Kampfer zeigt gegen einige Krankheits-Zustände von Belladonne viel antidotische Kraft.

Die von mir gefundene Schutzkraft der Belladonne (in der kleinsten Gabe aller 6, 7 Tage gereicht) gegen das wahre, rothlaufartige, glatte Scharlachfieber, wie es Sydenham, Plencitzund Andre zeichnen, ward 19 Jahre hindurch verlästert und verhöhnt durch eine Menge Aerzte, die diese eigenartige Kinder-Krankheit nicht kannten und unbesonnen genug das seit 1801 aus Belgien eingewanderte rothe Friesel ( Purpurfriesel, Roodvonk) FN dafür nahmen, es fälschlich mit dem Namen "Scharlachfieber"belegten und mein für das wahre Scharlachfieber empfohlne Schutz- und Heilmittel an diesem rothen Friesel,FN [Page01-16] wie natürlich, vergeblich versuchten. Nun freue ich mich, daß andre Aerzte in den letzten Jahren das alte, eigentliche Scharlachfieber wieder beobachteten, die Schutzkraft der Belladonne dagegen vielfach bestätigten und mir nach so langem, ungerechtem Hohne endlich wieder Gereichtigkeit angedeihen ließen.

Symptome:

Belladonne. [Page01-17]

- Schwindel [Sicelius, Observ. Dec. IV. Cas. 4. – Ziegler, Beob. Leipz. 1787. S. 21-38. – R. Buchave, in Samml. br. Abh. f. pr. Aerzte, XIV, IV. – Henning, in Hufel. Journ. XXI, 1. – Eb. Gmelin, in Acta Nat. Cur. VI. App.].

- Schwindel; es ist ihm, als schwankten die Gegenstände hin und her [Ws.].

- Drehen im Kopfe, Schwindel mit Uebelkeit, wie nach schnellem Drehen im Kreise, oder wie nach dem Früh-Schlafe auf eine Nacht-Schwärmerei [Hbg.].

- Drehen im Kopfe und zugleich ein ähnliches Drehen in der Herzgrube; nach Aufstehen ward es beim Gehen so schlimm, daß sie nichts mehr unterscheiden konnte, es schwand alles vor den Augen [Kr.].

5- Schwindel, als drehete sich alles im Kreise herum (n. 1 St.) [Hrn.].

- Er geht in einem Kreise herum [de St. Martin, Journal des Med. XVIII, Ao18t.].

- Dumm und drehend im Kopfe, in freier Luft ist's ihr besser, in der Stube schlimmer (n. 1/4 St.) [Stf.].

- Anfälle von Schwindel, in Ruhe und Bewegung [Gß.].

- Eine Schwindel ähnliche Taumel-Empfindung im ganzen Kopfe, während des Sitzens [Htn.].

10- Schwindel und Zittern der Hände, daß sie nichts damit verrichten konnten [Baldinger, Neues Magazin f. Aerzte, I. 1. St. S. 30].

- Beim Gehen taumelt er, hielt sich an die Wände an, klagte über Beängstigung und Schwindel und redete oft ohne Vernunft wie ein Betrunkener [Baldinger a. a. O.]. [Page01-18]

- Sie steht früh aus dem Bette auf und wankt wie trunken hin und her [Greding in Ludw . Adversar. med. pr. I, P. IV. S. 670].

- Schwindlichtes Schwanken [Mardorf, Diss. de maniacis Gießensibus, Giesae 1691. – Lottinger, med. chirurg. Wahrnehm. Altenb. II. S. 326. – Tib. Lambergen, lectio inaug. sist. eph. pers. carcin. Groning. 1754].

- Anfälle von Schwindel mit Stumpfsinnigkeit, einige Minuten lang (n. 12 St.).

15- Den ganzen Tag über Verwirrung der Sinne, der weiß nicht, was er thut [Lr.].

- Stumpfsinn.

- Benebelung des Kopfes, mit Drüsen-Geschwülsten im Nacken (n. 6 St.).

- Trunkenheit.

- Gleich nach der Mahlzeit wie betrunken.

20- Beim mindesten Trinken des Bieres, sogleich Trunkenheit.

- Benebelter Kopf und Trunkenheit, wie von Weinsaufen, mit dickem, rothem Gesichte (Commercium liter. Nov. 1731).

- Der ganze Kopf ist ihm wüste viele Tage lang [Stf.].

- Benebelung wie in Trunkenheit [Höchstetter, Obs. med. Fft. 1674. obs. 7. – May, im Hannöver. Mag. 1773. Nro. 97. – Sicelius, a. a. O. – de Launay d'Hermont, in hist. de l'acad. des sc. 1756. – Albrecht, in Commerc. lit. Nor. 1731. – Buc'hoz, bei Vicat, Plantes venen. de la Suisse, S. 183. – Rt. d. j.].

- Benebelung des Vorderhauptes, als wenn ein drückender Nebel besonders unter dem Stirnbeine hin und her zöge [Gß.].

25- Benebelung des Kopfs wie von vielem Branntwein und Tabakrauchen [Hbg.].

- Benebelung und Eingenommenheit des ganzen Kopfs, wie vom widrigen Gefühle eines anfangenden Rausches [Gß.].

- Eingenommenheit des Kopfs; bei Bewegung heftiger [Hrn.].

- Unaufgelegtheit zu allen Geistes-Geschäften [Hbg.].

- Abspannung des Geistes und Körpers [Hrn.]. [Page01-19]

30- Geistes-Schwäche [Wierus, de praestig. daemonum, II. Cap. 17].

- Betäubung [Wagner, Miscell. Nat. cur. Dec. II. ann. 10. obs. 108. – BuchaveWierus, a. a. O.].

- Geistes-Verwirrung [Sicelius, a. a. O.].

- Geistes-Verwirrung, so daß er nicht weiß, ob er träumt oder wacht [Moibanus bei Schenck VII. Obs. 164].

- Verwirrung der Sinne; schläfrig und dennoch wachend, glaubt er zu träumen [Moibanus, a. a. O.].

35- Die Sinne täuschen ihn [Ackermann bei Struve, Triumph d.H. III. S. 303].

- Erhöhete, getäuschte Phantasie zaubert ihr eine Menge schöner Bilder vor [Kr.].

- Er glaubt Gespenster und verschiedne Insekten zu sehen [Moibanus, a. a. O.].

- Ihre Nase kömmt ihr durchsichtig vor [Kr.].

- Er glaubt, abwesende Dinge zu sehen [Wiedemann in Hufel. Journ. XVII, 1].

40- Es ist ihr, als ob eine Stelle auf der linken Seite des Kopfs durchsichtig und braungefleckt wäre [Kr.].

- Er glaubt, auf einem Ochsen zu reiten [G-ch in Hufel. Journ. XVII, 1].

- Er kennt seine eignen Anverwandten nicht [Wierus, a. a. O.].

- Besinnungslosigkeit; er saß wie im Traume [Hbg.].

- Unbesinnlichkeit [Stf.].

45- Er lag oft ohne Besinnung, ohne Bewußtseyn [Stf.].

- Verlorne Besinnung und Krämpfe im Arme, Nachts [Greding, a. a. O. S. 672].

- Höchste Sinnen-Betäubung [Ollenroth in Hufel. Journ. VII, 4].

- Sinnlosigkeit [Hasenest in Acta Nat. Cur. III. obs. 35. – Grimm, in Acta Nat. Cur. Vol. II, Obs. 60. – (n. 2 St.) Rau, in Acta Nat. Cur. X, obs. 24. – Eb. Gmelin, a. a. O. – Höchstetter, a. a. O.].

- Sinnlosigkeit mit Convulsionen der Gliedmassen [Buchave, a. a. O.].

50- Völlige Sinnlosigkeit, sie ist ihrer unbewußt [Henning, a. a. O.]. [Page01-20]

- Gänzliches Verschwinden des Verstandes [Sauter in Hufel. Journ. XI, 1. S. 125. – Buchave, a. a. O.].

- Verstandlosigkeit, einige Wochen lang [Rau, a. a. O.].

- Unempfindlichkeit [Vicat, Plantes venen. de la Suisse, S. 181].

- Stupidität [Wagner, a. a. O.].

55- Während des Kopfwehs vergehn ihr die Gedanken; sie vergißt, was sie kurz zuvor dachte und kann sich nicht besinnen [Bachr.].

- Zerstreutheit des Geistes; er versieht sich leicht bei seinen Geschäften, und vergißt Dinge, die er sich eben vorgenommen hatte [Ws.].

- Bald fiel ihm dieß, bald jenes ein; er konnte nichts ordentlich denken und er vergaß gleich alles, was er eben gedacht oder gelesen hatte [Lr.].

- Vermindertes Gedächtniß.

- Sehr schwaches Gedächtniß; er vergißt, was er vorhatte, augenblicklich, und kann sich an nichts erinnern.

60- Wiederkehr des verlornen Gedächtnisses [Greding, in Ludwigii Adversariis med. I. T. IV. S. 650].

- Er erinnert sich längst vergangner Dinge [Wiedemann, a. a. O.].

- Er erinnert sich an Dinge, die vor drei Jahren geschehen sind (Med. chir. Wahrnehmungen aus verschiednen Sprachen übersetzt, Altenb. VII, S. 69).

- Lebhaftes Gedächtniß (Heilwirkung) (n. 24 St.).

- Heftiges Kopfweh [Lambergen – Greding, a. a. O. S. 669].

65- Kopfschmerz, wie taub im Gehirne.

- Der ganze Kopf ist ihm schwer, wie von Trunkenheit [Stf.].

- Eine Schwere im obern Theile der Stirne, welche Schwindel verursacht und wie Trunkenheit (n. 14 Tagen).

- Der Kopf ist ihm so schwer, als sollte er einschlafen; er ist zu nichts aufgelegt.

- Kopfweh bloß über den Augen, wie eine Schwere im Kopfe, früh beim Erwachen und wenn er das Auge berührt, so thut's weh.

70- Schwerheits-Empfindung mit heftigem Drücken im ganzen Hinterhaupte (n. 2 1/2 St.) [Htn.]. [Page01-21]

- Schwere des Kopfs, als wenn er herunterfallen wollte [Ln.].

- Früh, Kopfweh, als wenn sich etwas über den Augenbraubogen in der Stirne herabsenkte, welches das Eröffnen der Augen hindert (n. 4 St.) [Lr.].

- Ein drückendes Gefühl von Schwere, vom Mittelpunkte des Gehirns nach den Schläfen zu, mit Gehör Verminderung in beiden Ohren [Mkl.].

- Drücken im rechten Scheitel, später abwechselnd im linken und dann wieder im rechten [Mkl.].

75- Drückendes Kopfweh, besonders in der Stirne (n. 2 Tagen) [Hrn.].

- Unabgesetzt, still drückendes Hauptweh in einer der beiden Kopf-Seiten (n. 5.24 St.).

- Schmerzlich drückendes Gefühl im Kopfe, besonders am untern Theile der Stirne, gleich über der Nase, beim Auftreten unleidlich [Rt. d. j.].

- Kopfschmerz über den Augenhöhlen, als ob das Gehirn eingedrückt wäre, so daß er die Augen zuziehen mußte [Hbg.].

- Drückender Schmerz unter dem rechten Stirnhügel, der bald darauf die ganze Stirne einnimmt (n. 10 Minuten) [Gß.].

80- Heftiger Druck unter dem rechten Stirnhügel [Gß.].

- Der drückende Schmerz unter dem Stirnbeine nimmt nur bisweilen ab, um desto heftiger wieder zurück zu kehren [Gß.].

- Drückender Schmerz unter den Stirnhügeln, früh bald nach dem Erwachen, beim Aufstehen [Gß.].

- Heftig drückender Schmerz im linken Stirnhügel nach außen [Htn.].

- Heftiges Drücken in der linken Schläfe nach innen, welches durch Aufstützen des Kopfs auf dieser Seite sich der ganzen vordern Gehirn-Hälfte mittheilt (n. 3/4 St.) [Htn.].

85- Heftiges Drücken nach außen in der ganzen linken Gehirn-Hälfte, besonders heftig in der Stirne (n. 2 1/4 St.) [Htn.].

- Drückender Schmerz in der rechten Schläfe-Gegend, der beim Aufstützen des Kopfs auf die Hand in einen zersprengenden übergeht und sich bis in den rechten Stirnhügel erstreckt (n. 8. St.) [Htn.]. [Page01-22]

- Druck im Kopfe bald hie, bald da, der jedesmal große Flächen einnimmt [Hrn.].

- Drückendes Kopfweh in der Stirne, bei Bewegung so schlimm, daß es ihm die Augen zuzog, im Sitzen gelinder; er mußte sich legen, worauf es sich verlor; beim Aufstehn kam es sogleich wieder, zwei Tage lang; weder durch Essen noch durch Trinken verschlimmert; so bald er in die freie Luft geht, will es ihm die Stirne eindrücken, gleich als wenn ein schwerer Stein auf derselben läge; den dritten Tag verschwand es beim Sitzen in der Stube gänzlich [Hbg.].

- Ein Drücken tief im Gehirne über den ganzen Kopf, bei und nach dem Gehen in freier Luft.

90- Wie ein Stein drückendes Kopfweh in der Stirne, durch Auflegen des Kopfes und durch Vorbücken erleichtert, bei erweiterten Pupillen und winselnder Verdrießlichkeit über Kleinigkeiten (n. 3 St.).

- Spannender Druck in der rechten Seite der Stirne [Hrn.].

- Spannender Druck im linken Scheitel und in der Stirne (n. 24 St.) [Hrn.].

- Kopfschmerz, als ob der Kopf von beiden Seiten zusammengeschraubt und dadurch dünner wäre [Baehr].

- Ein anhaltendes Auftreiben des ganzen Gehirns [Ln.].

95- Heftiges Pressen im ganzen Kopfe nach außen, als ob er zersprengt werden sollte (n. 3 St.) [Htn.].

- Kopfweh, als wenn das Gehirn herausgedrückt würde, dicht über den Augenhöhlen in der Stirn, welches die Augen aufzuschlagen hindert, und zum Niederliegen zwingt mit höchster Verengerung der Pupillen und sehr leiser Sprache (n. 5.24 St.).

- Beim Vorbücken Schmerz, als wollte alles zur Stirne heraus [Stf.].

- Empfindung, als ob das Gehirn nach der Stirne zu preßte, was sogleich verging, wenn er den Kopf etwas rückwärts bog (n. 1 1/4 St.) [Htn.].

- Beim Husten ist die Empfindung des aus einander Pressens im Kopfe weit heftiger (n. 3 1/2 St.) [Htn.]. [Page01-23]

100- Im Freien ist die Empfindung von Zersprengen im Kopfe sehr heftig, und er fürchtet sich zu husten, wegen Erhöhung des Schmerzes (n. 4 St.) [Htn.].

- Klopfendes Pressen in der linken Seite des Hinterhauptes (n. 5 St.) [Htn.].

- Für Kopfschmerz in der Stirne muß er im Gehen oft stehen bleiben, bei jedem Schritte ist's als senke und hebe sich das Gehirn in der Stirne; durch starkes darauf Drücken minderte es sich (n. 6 Tagen) [Hbg.].

- Starkes Pulsiren der Blutgefäße in der Stirne und Schmerz, als würde der Knochen ausgehoben [Hbg.].

- Beim Erwachen Schlagen der Adern im Kopfe und in den meisten Theilen des Körpers [Kr.].

105- Heftiges Klopfen im Gehirne von vorne nach hinten und nach beiden Seiten; äußerlich endigt es sich in schmerzhafte Stiche [Ws.].

- Drückend nagendes Kopfweh rechts im Oberhaupte bis zum Ohre herab, durch bald vorübergehenden nagenden Schmerz im hohlen Zahne veranlaßt (n. 9 St.) [Ws.].

- Drückendes Stechen in den Schläfen von innen heraus (n. 1/2 St.) [Ws.].

- Schneidendes Drücken in den Schläfen von innen heraus, das immer heftiger wird, sich durch das Gehirn verbreitet und da in ein starkes Klopfen übergeht, anhaltend in allen Lagen [Ws.].

- Reißender Druck im Kopfe, bald hie, bald da, besonders in der Stirne und Schläfen-Gegend [Hrn.].

110- Reißender Druck in der rechten Schläfe und dem Scheitel, der sich nach verschiednen Gegenden ausbreitet [Hrn.].

- Reißender Druck im Kopfe hie und da (n. 5 St.) [Hrn.].

- Ziehend drückender Kopfschmerz [Hbg.].

- Ein Ziehen im Kopfe nach der Stirne zu, als wollte sich das Gehirn erweitern [Ln.].

- Ziehender Schmerz von der Schläfe bis über die rechte Augenhöhle herüber. [Page01-24]

115- Ein Herabziehen an den Schläfen und in der rechten Augenhöhle.

- Bohren und Klopfen in der rechten Kopf-Seite, ähnlich wie im Backen, bei jeder Bewegung vermehrt [Kr.].

- Bohrender und drückender Kopfschmerz am Tage an verschiednen Stellen, am Abend Stechen [Kr.].

- Bohrender Schmerz unter dem rechten Stirnhügel früh bald nach dem Aufwachen [Gß.].

- Unaufhörlich ziehender und ausdehnender Kopfschmerz, als wenn etwas darin ruckweise wiegete oder wucherte.

120- Ruckendes Kopfweh, das beim schnellen Gehen und schnellen Treppen-Steigen äußerst heftig wird und bei jedem Auftreten wie eine Last im Hinterhaupte herabzuckt (n. 48 St.) [Ws.].

- Der ganze Kopf ist stechend schmerzhaft, mehr in der Stirne [Stf.].

- Stumpfe Stiche in der linken Schläfe von innen heraus [Ws.].

- In der ganzen Stirne gelind stechendes Kopfweh (n. 1 1/2 St.) [Stf.].

- Scharfe Stiche zu beiden Stirnhügeln heraus (n. 2 St.) [Ws.].

125- Ungeheurer Kopfschmerz von stumpfen oder drückenden Stichen, welche das Gehirn von allen Seiten durchfahren.

- In der rechten Schläfe heftig stechender Schmerz, 1/4 Stunde lang (n. 25 St.) [Stf.].

- Einige stumpfe Stiche in der linken Seite des Hinterhaupts [Ln.].

- Im rechten Stirnhügel starkes Stechen, beim Vorbücken stärker, beim Berühren gelinder (n. 5 Min.) [Stf.].

- Stechen durch den Kopf wie mit einem zweischneidigen Messer, des Abends [Kr.].

130- Stiche wie mit einem Messer von einer Schläfe zur andern [Baehr].

- Abends, einige große Stiche im Hinterhaupte, gleich hinter dem Ohre, schnell wie ein Blitz, daß er hätte schreien mögen (n. 6 Tagen). [Page01-25]

- In der rechten Kopf-Seite schneidende Stiche, wie mit einem zweischneidigen Messer, welches dann in den Vorderkopf, dann in den Scheitel und dann in den Hinterkopf zieht, so daß sie auf keiner Seite liegen kann [Kr.].

- Drei heftige, starke Stiche durch den Kopf von der Stirne bis ins Hinterhaupt, worauf plötzlich alles frühere Kopfweh verschwindet (n. 3 1/4 St.) [Stf.].

- Stechendes Reißen im Kopfe über der rechten Augenhöhle [Hrn.].

135- Schneidend reißender Schmerz im Kopfe, der sich von einer Stelle zur andern zieht [Hrn.].

- Brennend reißender Schmerz im linken Stirnhügel (n. 4 St.) [Htn.].

- Reißender Schmerz im rechten Scheitel bei Bewegung heftiger [Hrn.].

- Reißen in der Stirne äußerlich.

- Reißen in der Stirne [Hbg.].

140- Reißen über den Augenbrauen [Hbg.].

- Heftige Kopfschmerzen reißender Art im Vorderhaupte (n. 8 St.) [Gß.].

- Kopfschmerz auf dem Scheitel, ein Drehen, bald auch wühlend, bald reißend; von äußerm Drucke ward der Schmerz viel heftiger; die Hirnschale deuchtete ihr ganz dünn zu seyn zum Durchdrücken [Kr.].

- Kälte-Empfindung im Gehirne, in der Mitte der Stirne.

- Ziehen in der Stirne [Kr.].

145- Ziehender Schmerz im Stirnbeine und im Nacken, in Ruhe und Bewegung [Gß.].

- Ein die Näthe des Kopfs zu zerreißen scheinender Kopfschmerz und als setzte man einen Hebel an, um den Kopf zu zersprengen [Ln.].

- Gefühl im Gehirne, wie von schwapperndem Wasser [Buchholz in Hufel. Journ. V. 1. S. 252].

- Beim Vorbücken schießt das Blut nach der Stirne vor [Baehr].

- Beim Bücken steigt das Blut in den Kopf und er wird schwer und wie schwindlicht.

150- Wallung des Blutes nach dem Kopfe, ohne innere Kopf-Hitze; wenn er den Kopf rückwärts [Page01-26] lehnte, deuchtete es ihn, als schösse das Blut hinein [Hbg.].

- Hitze im Kopfe (heiß vor dem Kopfe) (n. 1/4 St.) [Stf.].

- Aeußerer Schmerz am ganzen Kopfe, wie der von starkem Zausen und Raufen an den Haaren, in der Kopfhaut zurückbleibende Schmerz [Rt. d j.].

- Nagendes Kopfweh auf den Stirnhügeln äußerlich [Ws.].

- Fein stechendes Brennen auf dem linken Stirnhügel (n. 1/4 St.) [Htn.].

155- Ein schneidender Kopfschmerz links neben der Herzvorragung am Hinterhaupte [Gß.].

- An der rechten Kopf-Seite und zugleich im rechten Arme, ziehender Schmerz, in der Ruhe (nach Tische) [Hbg.].

- Schnell vorüber gehender Klamm-Schmerz auf der rechten Seite des Oberhauptes (n. 11 St.) [Ws.].

- Klamm-Schmerz an der Nasenwurzel [Ws.].

- Starker Klamm-Schmerz am Stirnhügel, der sich über das Jochbein bis zum Unterkiefer herabzieht (Ws.).

160- Aeußere Empfindung von Zusammenziehung der Stirn- und Augen-Muskeln [Ln.].

- Kratzendes Jücken an der Stirne (n. 1 St.) [Ws.].

- Ein schmerzhafter Blutschwär an der Schläfe.

- Rothe, unschmerzhafte Blüthchen brechen an der Schläfe, am rechten Mundwinkel und am Kinne aus und beim Kratzen kömmt blutiges Wasser hervor (n. 13 St.) [Lr.].

- Kopf-Geschwulst [Kummer, a. a. O. – Münch über die Belladonne – Horst, Opera II. s. 488].

165- Starke Geschwulst des Kopfs und Röthe über den ganzen Körper.FN

[Münch in Richter's Biblioth. V. S. 387].

- Ausfallen der Kopfhaare, eine Stunde lang (n.24 St.).

- Die vorher idioelektrischen Kopfhaare sind es nicht mehr (n. 24 St.).

- Der äußere Kopf ist so empfindlich, daß die geringste Berührung, ja schon der Druck des Haares ihr Schmerzen verursacht [Kr.]. [Page01-27]

- Unruhige Mienen [Boucher in Journ. de Med. XI, Ao18t.].

170- Zerstörte Gesichtszüge [Boucher, a. a. O.].

- Gesichts-Blässe [Sicelius, a. a. O.].

- Gesichts-Bässe mit Durst [Greding, a. a. O. S. 650].

- Gesichts-Blässe mit vermehrtem Appetite [Greding, a. a. O. S. 650].

- Schnelle Gesichts-Blässe einige Zeit lang (Greding , a. a. O. S. 677).

175- Oft höchste Gesichts-Blässe augenblicklich in Gesichts-Röthe verwandelt, mit kalten Wangen und heißer Stirne [Greding, a. a. O. S. 662].

- Hitz-Empfindung im Gesichte ohne äußere Röthe (n. 8 St.) [Wislicenus, a. a. O.].

- Brennende Hitz-Empfindung im ganzen Gesichte, ohne Backen-Röthe und ohne Durst, bei mäßig warmem Körper und bei kalten Füßen (n. 4 St.) [Htn.].

- Kriebelnde Hitz-Empfindung im Gesichte unter der Haut (n. 1/4 St.) [Ws.].

- Brennende Hitze über das Gesicht, ohne Durst (n. 10 St.) [Lr.].

180- Ungewöhnliche Röthe des Gesichts [Ln.].

- Starke Röthe und Hitze im Gesichte, ohne Schweiß (n. 24. 30 St.) [Mkl.].

- Sehr rothes, heißes Gesicht, bei eiskalten Gliedmaßen [Stf.].

- Glühende Gesichts-Röthe bei heftigen, unnennbaren Kopfschmerzen [Stf.].

- Bloß am Kopfe Hitze und Röthe.

185- Schweiß bloß im Gesichte.

- Drang des Blutes nach dem Kopfe, rothe Backen [Buchhave, a. a. O.].

- Große Hitze und Röthe der Wangen [Buchhave, a. a. O.].

- Gesicht ist sehr geschwollen und heiß [Buchhave, a. a. O.].

- Röthe und Hitze im ganzen Gesichte, als wenn er viel Wein getrunken hätte [Hbg.].

190- Hitze im Gesicht den ganzen Tag, als wenn vom Wein das Blut nach dem Kopfe getreten wäre (n. 12 St.). [Page01-28]

- Dunkelrothes Gesicht [Sauter in Huf. Journ. XI.].

- Verdickte Haut im Gesichte, als wenn ein Ausschlag hervorbrechen sollte [Sauter, a. a. O.].

- Gesicht bläulichroth bei großer Hitze des Körpers, Abends [Wiedemann in Hufel. Journ. XXII, 1].

- Scharlachröthe des Gesichts und der Brust während des Schlafes ( Schäffer in Hufel. Journ. VI).

195- Scharlachröthe der Haut des Körpers, besonders des Gesichts mit besonders hervorstechender Gehirn-Thätigkeit [Wetzler, in Annalen der Heilkunde, 1811. Febr.].

- Sehr rothe scharlachfarbne Flecken im Gesichte, bei starkem Pulse [Wiedemann, a. a. O.].

- Unter plötzlichem Schauder, große Benebelung des Kopfs und Gesichts, rothe Augen und mit sehr kleinen, ungleichförmigen, dunkelrothen Flecken, besonders an der Stirne, angefülltes, geschwollenes Gesicht [Greding, a. a. O. S. 685].

- Früh beim Erwachen, ein kleiner blaurother Fleck auf dem linken Backen, der sich allmählig vergrößert, bis die blaurothe Geschwulst den ganzen Backen einnimmt, mit Brennen und Stechen in der eigentlichen Röthe und Bohren und Klopfen im ganzen Backen, durch Bewegung unmäßig erhöhet; nach einigen Tagen schwoll auch der andre Backen an und die Geschwulst dauerte 8 Tage [Kr.].

- Rothes geschwollenes Gesicht [May, a. a. O.].

200- Rothes geschwollenes Gesicht mit stieren Augen [Justi in Hufel. Journ. VII, 4 S. 65].

- Aufgeschwollenes Gesicht.

- Das Gesicht war roth und geschwollen, der übrige Körper aber blaß [Grimm, a. a. O.].

- Geschwulst der Backen mit brennendem Schmerze [Fr. H-n.].

- Harte, große Geschwulst im Gesichte bei der Nase und dem Auge, mit Geschwulst der Ohrdrüse, von fünftägiger Dauer [Greding, a. a. O. S. 668].

205- Geschwulst der linken Backe bei der Nase und dem Auge, welche Nachmittag entsteht, den andern Tag mit Hitze wächst und fünf Tage dauert [Greding, a. a. O. S. 667]. [Page01-29]

- Geschwollenes Gesicht [Münch, a. a. O.].

- Geschwulst des Gesichts und vorzüglich der Lippen [Lambergen, a. a. O.].

- Ein ununterbrochnes Fippern (und Blinzeln) der beiden Augenlider.FN [Ln.].

- Ein ununterbrochnes, den ganzen Tag anhaltendes Zittern und Fippern des rechten obern Augenlides, zuletzt schmerzhaft [J. C. Hartung, in einem Aufsatze.].

210- Erweiterte Augenlider, weit offen stehende Augen.

- Pochender Schmerz im untern Augenlide, nach dem innern Winkel zu, mit starker Entzündungs-Geschwulst auf diesem Punkte, mit vielem Thränen, eine halbe Stunde lang (n. 32 St.) [Mkl.].

- Die Augen fallen ihm zu und werden wässerig [Rt. d. j.].

- Schwere in den Augen, besonders dem obern Augenlide [Rt. d. j.].

- Nach dem Erwachen des Morgens fallen ihr die Augen von selbst wieder zu; sie kann sie nicht aufbehalten, bis sie aus dem Bette kömmt [Kr.].

215- Jückende Stiche in den innern Augenwinkeln, die durch Reiben nur auf kurze Zeit vergehen (n. 1 St.) [Ws.].

- Der innere Winkel des linken Auges ist sehr schmerzhaft, selbst bei leiser Berührung [Gß.].

- Beißen in beiden Augen [Hbg.].

- Unwillkürliches Thränen der Augen.

- Salziges Wasser läuft beständig aus den Augen [Hbg.].

220- Thränen der Augen [Mkl.].

- Trockenheit in den Augen, (der Nase, dem Munde, dem Schlunde) [Wasserberg bei Stoll, Ratio medendi, III, S. 403].

- Brennendes Trockenheits-Gefühl in beiden Augen, [Page01-30] abwechselnd in dem einen oder dem andern stärker (n. 7 St.) [Mkl.].

- Schmerz und Brennen in den Augen [Greding, a. a. O. S. 644].

- Vermehrte Hitze und Hitz-Gefühl in den Augen [Mkl.].

225- Gefühl von Hitze in den Augen; es war, als wenn sie mit einem heißen Dunste umgeben wären.

- Lichtscheue; er vermeidet, ins Licht zu sehen [Justi, a. a. O.].

- Brennen der Augen mit empfindlichem Jücken verbunden; wenn aber die Augen nach oben gedrückt wurden, hörte beides auf (n. 23 St.) [Mkl.].

- Früh das Weiße im Auge rothstreifig; mit drückendem Schmerze.

- Entzündung der Augen, Strotzen der Venen der weißen Augenhaut, mit einer kitzelnden Empfindung.

230- Augenentzündung; die Bindehaut ist mit rothen Adern durchzogen, mit stechendem Schmerze; die Augen wässern [Hbg.].

- Stechen in den Augen nach innen zu [Kr.].

- Gilbe des Weißen im Auge.

- Früh sind die Augen ganz mit Eiter zugebacken [Mkl. Kr.].

- Geschwulst und Vereiterungs-Entzündung des linken Thränenpunktes, anfänglich mit brennendem Schmerze, nachgehends mit drückendem Schmerze, drei Tage lang (n. 4 Tagen) [Mkl.].

235- Ein allgemeines Drücken in beiden Augen, als wenn hartes Brunnenwasser in die Augen gekommen wäre [Ln.].

- Wenn sie die Augen zumacht, ein drückender Schmerz tief im Augapfel [Stf.].

- Ein nebelichtes Drücken kömmt in die rechte Augenhöhle und geht von da abwechselnd wieder in die Stirne und wieder zurück [Gß.].

- Drücken in den Augen und Wässern derselben, besonders früh [F. H-n.].

- Kriebelnd drückender Schmerz in den Augen, als wenn sie voll Sand wären; sie mußte reiben (n. 1 St.). [Page01-31]

240- Drücken in den Augen, als wenn Sand hineingerathen wäre (n. 2 1/2 St.) [Lr.].

- Drücken in den Augen, wie von einem Sandkorne [Greding, a. a. O. S. 650. – Mkt.].

- Schmerz in den Augenhöhlen; manchmal ist es, als würden die Augen herausgerissen, zuweilen (und zwar anhaltender), als drücke man sie in den Kopf hinein, wozu noch ein Schmerz kömmt, der aus der Stirne auf die Augen drückt [Gß.].

- Ein von den innern Augenwinkeln ausgehendes Reißen im Auge [Rt. d. j.].

- Ziehender Schmerz unter dem linken Auge, aufwärts.

245- Verengerte, schwer zu erweiternde Pupillen.

- Sehr verengerte Pupillen den ganzen Tag; dann erst (Abends) erweiterten sie sich [Stf.].

- Verengerte Pupillen (n. 10 Min.) [Gß.].

- Verengerte Pupillen (n. 1 1/4 St.) [Ws.].

- Verengerte Pupillen (n. 2 1/2 St.) [Lr.].

250- Die Pupillen-Erweiterung fing nach 1/2 Stunde an und stieg dann allmählig [Gß.].

- Erweiterte Pupillen nach 3 1/2 St [Sauter – Ln.].

- Die Pupillen sind Abends, auch bei nahe an das Auge gehaltenem Lichte, sehr erweitert (n. 12 St.) [Gß.].

- Erweiterte Pupillen (n. 14. 15 St.) [Lr.].

- Die Pupillen sind späterhin, vom dritten Tage an, mehr erweitert [Stf.].

255- Erweiterte, unbewegliche Pupillen [May, a. a. O.].

- Höchst erweiterte Pupillen [Boucher, a. a. O.].

- Ein weißes Blätterchen im linken, höchst erweiterten Sehloche [Hbg.].

- Höchst erweiterte Pupillen (von Auflegung eines frischen Belladonne-Blattes auf ein Geschwür unter dem Auge) [Ray, histor. plant. lib. 13. Cap. 23].

- Bald ganz erloschenes, bald nur vermindertes Sehvermögen, bei ungeheuer erweiterten und ganz unbeweglichen Pupillen [Elfes, in Rust's Magaz. T. XXI. Heft 3].

260- Gänzliche Erweiterung der Pupille des rechten Auges und dreiwochentliche Blindheit (von ins Auge gespritztem Safte der Pflanze) [Daries, Diss. de Belladonna, Lips. 1776. S. 34. 35]. [Page01-32]

- Verdunkelung des Gesichts von erweiterten Pupillen [Buehave, a. a. O.].

- Gesichts-Verdunkelung bei äußerst erweiterten Pupillen [Greding, a. a. O. S. 324].

- Blindheit, die Pupille des rechten Auges äußerst erweitert und unfähig, sich zu verengern [Greding, a. a. O. S. 662].

- Große Gesichts-Verfinsterung [Juste, a. a. O.].

265- Vor den Augen wie trübe, dunkel und schwarz (n. 1 1/4 St.) [Stf.].

- Blindheit [Hasenest, Acta Nat. Cur. Cent. III. obs. 35].

- Schwarzer Staar drei Tage lang, er kann Gedrucktes nicht lesen [Hasenest, a. a. O.].

- Er erwacht blind [El. Camerarius, in seinen Obs. und bei Wepfer, hist. Cic.].

- Die Augen sind erblindet und stehen offen [El. Camerariusa. a. O.].

270- Höchste Blödsichtigkeit [Ollenroth, a. a. O.].

- Ueberhingehende Blindheit mit Kopfweh [Greding, a. a. O. S. 679].

- Trübsichtigkeit abwechselnd mit Krämpfen an den Händen und Füßen, Kopfbenebelung und Mattigkeit in den Gliedern [Greding, a. a. O. S. 683].

- Trübsichtigkeit, Mund-Trockenheit und Leibweh [Greding, a. a. O. S. 606].

- Stumpfheit des Gesichts drei Stunden lang [Greding, a. a. O. S. 679].

275- Bei Stumpfheit des Gesichts, Zittern an allen Gliedern [Greding, a. a. O. S. 643].

- Langsichtigkeit (Presbyopie) wie im Alter [Lottinger, a. a. O.].

- Nur ganz entfernte Gegenstände und völlig parallele Strahlen (z. B. einen Stern am Himmel) sieht er deutlich (von Belladonnesaft ins Auge gespritzt) [Charles Wells in Gilberts Annalen 1813, II. St. S. 133. – und James Ware, ebendaselbst 1816, XI. St.].

- Langsichtigkeit, wie im Alter (Presbyopie); er konnte nur großen Druck lesen [Lambergen, a. a. O.].

- Nebel vor den Augen, Blindheit [Sauter, a. a. O. – Buchholz, a. a. O.]. [Page01-33]

280- Als ob Nebel vor den Augen wäre, Verdunkelung [Ln.].

- Er kann beim Lesen nichts im Buche erkennen, als den weißen Rand, welcher schwarze, in Ringe umgestaltete Buchstaben umfließt [Moibanus bei Schenk VII, obs. 164].

- Gefühl, als könne er nichts sehen und dennoch sah er, wenn er etwas zu sehen sich vornahm und die Augen dazu anstrengte [Rt. d. j.].

- Die Buchstaben zittern und flimmern goldfarbig und blau, beim Lesen [Buchholz, a. a. O.].

- Vor den Augen ein großer bunter Ring um das Licht, vorzüglich von rother Farbe; zuweilen scheint sich das Licht ganz in Strahlen aufzulösen (n. 15 St.) [Mkl.].

285- Vor den Augen sieht sie Flammen, wenn sie die Hand auf den geschwollenen Backen legt und die Luft erscheint ihr wie Nebel [Kr.].

- Sie sieht an der Decke des Zimmers einen weißen Stern von der Größe eines Tellers und von links nach rechts leichte Silberwölkchen an demselben vorüberziehen – mehrmals und an verschiedenen Orten [Kr.].

- Große helle Funken vor den Augen.

- Er sieht Funken vor den Augen [Ziegler, a. a. O.].

- Bei Bewegung der Augenlider sieht er Funken, wie von Elektrizität [Ziegler, a. a. O.].

290- Sieht die Gegenstände doppelt [Henning – Sicelius, a. a. O. Stf.].

- In der Nähe sieht er gar nichts, in der Entfernung alles doppelt [Stf.].

- Er sieht die Gegenstände vielfach und dunkel [Sauter, a. a. O.].

- Er sieht die Gegenstände verkehrt [Henning, a. a. O.].

- Gefühl in den Augen, als lägen sie weiter heraus [Stf.].

295- Hervorgetretene Augen, mit erweiterten Pupillen (n. 6 St.) [Mkl.].

- Stiere Augen [Müller, in Horn's Archiv, IX.].

- Stierer Blick [Dumoulin in Journ. de Med. XI. Ao18t.].

- Die Augen sind stier und funkeln [Grimm, a. a. O.].

- Glänzende (gläserne) Augen [Ziegler, a. a. O.]. [Page01-34]

300- Glänzende (gläserne) Augen, bei ganz erweiterten Pupillen (n. 20 St.) [Boucher, a. a. O.].

- Die Augen sind roth, glänzend (gläsern) und drehen sich im Kopfe herum [Sauter, a. a. O.].

- Die Augäpfel drehen sich krampfhaft im Kreise herum [Boucher, a. a. O.].

- Die Augen verdrehen sich [Greding, a. a. O. S. 657].

- Krämpfe der Augen [Schreck, in Commerc. lit. Nor. 1743].

305- Augen und Hände sind in beständiger, krampfhafter Bewegung [Boucher, a. a. O.].

- Unstätigkeit des Kopfs und der Hände (n. 6 St.).

- Die Augen sind verdreht, bei Röthe und Geschwulst des Gesichts [Buchave, a. a. O.].

- Klemmender Druck auf dem linken Jochbeine [Ws.].

- Ein Reißen und Ziehen unter dem rechten Jochbeine (n. 1/4 St.) [Gß.].

310- Druck unter dem rechten Jochbeine [Gß.].

- Beim Kauen, im rechten Kiefer-Gelenke ein heftiges Stechen bis ins Ohr, das auch nach dem Kauen, doch mehr als Zucken, fortdauert [Stf.].

- Feine Stiche in der Gelenkhöhle des Kiefers (n. 1 St.) [Ws.].

- Stiche aus dem Oberkiefer in das innere Ohr.

- Stiche in der Ohrdrüse.

315- Heftiger Stich in der rechten Ohr-Speicheldrüse bis ins äußere Ohr, wo er klammartig verschwindet (n. 2 St.); den folgenden Tag gleichfalls um dieselbe Stunde (n. 26 St.).

- Reißender Schmerz an der hintern Seite des linken Ohrknorpels [Ws.].

- Reißender Druck an der untern Hälfte des rechten Ohrknorpels [Hrn.].

- Reißen im äußern rechten Ohre, welches hinterwärts zog [Hbg.].

- Reißen im innern und äußern Ohre unterwärts.

320- Reißender Schmerz im äußern rechten Ohre und der ganzen Gesichts-Seite, abwärts (n. 24 St.).

- Stiche im äußern Gehörgange [Rt. d. j.].

- Kneipen in den Ohren, erst im rechten, dann im linken, gleich nach dem Schlucksen [Kr.]. [Page01-35]

- Ein unangenehmes Drücken im Gehörgange, als ob man mit dem Finger hineinbohrte [Ln.].

- Gefühl im äußern Gehörgange, als ob jemand darauf drückte [Rt. d. j.].

325- Ein sehr unangenehmes Gefühl im rechten Ohre, als würde es gewaltsam aus dem Kopfe gerissen [Gß.].

- Abwechselnd herausreißender und hineindrückender Schmerz in den Ohren und Schläfen, mit einem ähnlichen Schmerze in den Augenhöhlen abwechselnd [Gß.].

- Ohrenzwang im linken Ohre (n. 5 Tagen) [Hbg.].

- Im innern Ohre scharfe Stöße, mit Klemmen, wie Ohrenzwang [Ws.].

- Neben dem rechten Ohre, bohrender Schmerz [Kr.].

330- Drückendes Reißen hinter dem rechten Ohre (n. 1/2 St.) [Htn.].

- Hinter dem linken Ohre schmerzen die Muskeln bis zum Halse, als würden sie stark gedrückt, und eben so in den Stirnmuskeln [Hbg.].

- Ein flüchtiger Stich fährt vom Ohre bis zum Kinne (n. 1 St.) [Ws.].

- Stiche im innern Ohre, mit Taubhörigkeit desselben.

- Stiche im innern Ohre beim Aufstoßen aus dem Magen nach dem Geschmacke des Genossenen (n. 12 St.).

335- Ziehender Schmerz von den Ohren bis in den Nacken [Hbg.].

- Heftiger Druck an den Warzenfortsätzen unterm Ohre [Gß.].

- Schneidende Stöße durch den Warzenfortsatz nach innen (n. 12 St.) [Ws.].

- Eiterartige Feuchtigkeit geht aus den Ohren, 20 Tage lang [F. H-n.].

- Erhöhete Empfindlichkeit des Gehörorgans [Sauter, a. a. O.].

340- Erst Getös, wie von Trompeten und Pauken in den Ohren und wie Saußen (sogleich); nachgehends Summen und Brummen, am schlimmsten beim Sitzen, besser beim Stehen und Liegen, noch besser beim Gehen.

- Ohrenbrausen [Vicat, plantes veneneuses de la Suisse, S. 181]. [Page01-36]

- Ohrenbrausen, Schwindel und dumpfes Leibweh [Greding, a. a. O. S. 658].

- Es fährt Wind zu den Ohren heraus [Greding, a. a. O. S. 658].

- Früh, gleich nach dem Aufwachen, ein Flattern und Blubbern vor den Ohren.

345- Taubheit, als wenn ein Fell vor die Ohren gespannt wäre.

- Schweres Gehör [Greding, a. a. O. S. 694].

- An der Nasenwurzel ein Paar kleine, bloß bei Berührung wie unterschworen schmerzende, rothe Buckeln (n. 16 Tagen) [Ws.].

- Blüthen brechen auf den Backen und an der Nase aus, füllen sich schnell mit Eiter und bedecken sich mit einer Kruste.

- Sehr kalte Nase [Greding, a. a. O. S. 664].

350- Geruch vor der Nase wie faule Eier, 1/4 Stunde lang (n. 4 St.) [Lr.].

- Drückender Schmerz in den Nasenbeinen [Gß.].

- In der Nase über dem Nasenflügel Schmerz vom äußern Befühlen wie Zerschlagenheit.

- Allzu empfindlicher Geruchssinn; der Geruch des Rauchs von Tabak und Ruß ist ihm unerträglich (n. 1 St.).

- Nasenbluten (sogleich).

355- Nasenbluten die Nacht.

- Nasenbluten früh.

- Schmerzhaftes Ziehen über die linke Nasenhälfte [Hbg.].

- Kriebeln in der Nasenspitze, das durch Reiben vergeht [Ws.].

- Feine Stiche in der Nasenspitze von Abend an, die Nächte hindurch.

360- Jählinge Röthe der Nasenspitze, mit brennender Empfindung.

- Ein sehr schmerzhaftes, früh zuschwärendes linkes Nasenloch (n. 6 Wochen.) [Stf.].

- Unter der Nase feine Stiche (n. 1/2 St.) [Ws.].

- Starke Geschwulst der Oberlippe; sie spannt beim Oeffnen des Mundes.

- Schmerzhafte Geschwürigkeit der Nasenlöcher an der Seite, wo sie sich mit der Oberlippe vereinigen. [Page01-37]

365- Die Nasenlöcher und die Lippenwinkel sind geschwürig, jücken aber weder, noch schmerzen sie.

- Ziehen in der Oberlippe mit darauffolgender, rother Geschwulst [Kr.].

- Lippen-Geschwür, welches aufbricht [Lambergen, a. a. O.].

- Ein weißköpfiges Blüthchen unter dem linken Nasenflügel, ohne Schmerz.

- Geschwürige Mundwinkel, gerade, wo sich beide Lippen vereinigen, mit ungemein reißenden Schmerzen, ringsum, selbst in der Ruhe und für sich (n. 5 St.).

370- Wundheitsgefühl in den Mundwinkeln, als wollten sie geschwürig werden (n. 5, 6, 7 Tagen) [Stf.].

- Kleine Blüthchen, eins an der Oberlippe neben dem rechten Nasenflügel, mit einem Schorfe bedeckt, ein andres unter dem Rande der Unterlippe, alle beißenden Schmerzes wie von Salzwasser [Hbg.].

- Kleine, blaßrothe Blüthchen an den Mundwinkeln, ohne Empfindung; sie vergehen ohne Eiterung bald [Hrn.].

- Auf der Oberlippe ein Blüthchen, für sich von kriebelnder Empfindung, bei Berührung aber ein jückendes Stechlen darin.

- Im Lippenwinkel ein Geschwür mit rothem Rande und fressendem Jücken.

375- Am untern, äußern Lippenrande brennender Schmerz und kleine Bläschen (n. 24 St.) [Stf.].

- Die Lippen und am meisten die Oberlippe springen auf in ihrer Mitte beim Nießen und Husten.

- Eine Blüthe am Lippenrande, gleichweit von der Mitte und dem Winkel entfernt, welche sich in ein mit Kruste bedecktes Geschwür verwandelt und wie ein entzündeter Theil schmerzt.

- Krampfhafte Bewegungen der Lippen [Müller, a. a. O.].

- Der rechte Mundwinkel ist auswärts gezogen [Greding, a. a. O. S. 662].

380- Krampf zieht den Mund schief (risus sardonicus) [Weinmann in Gmelin Pflanzengifte, S. 296]. [Page01-38]

- Von Krämpfen schief gezogener Mund [de St. Martin, a. a. O.].

- Blutiger Schaum vor dem Munde (kurz vor dem Tode) (Commerc. lit. Nor. 1731).

- Blutiger Schaum vor dem Munde, Wackeln mit dem Kopfe und Zähneknirschen von früh bis Mittag [Greding, a. a. O. S. 691].

- Blüthchen zwischen Lippe und Kinn, mit Eiter gefüllt, brennend beißenden Schmerzes, vorzüglich Nachts schmerzend (n. 6 Tagen) [Stf.].

385- Ein Blüthchen von beißend fressendem Schmerze äußerlich, seitwärts unter der Lippe.

- Ein Blüthchen an der Seite des Kinnes, mit jückendem Stechen, doch mehr Stiche als Jücken; durch Kratzen vergeht diese Empfindung.

- Mehrere kleine Blüthchen am Kinne.

- Eine Menge kleiner frieselartiger Blüthchen am Kinne, beim Befühlen brennender Empfindung (n. 3 Tagen) [Hbg.].

- Scharfe Stiche am Kinne (sogleich) [Ws.].

390- Eine nistelnde, krampfhafte Empfindung im Kinne.

- Kinnbackenzwang; ein Unvermögen die Kinnbacken zu öffnen, wegen schmerzhafter Steifheit der Kaumuskeln (am Tage).

- Verschließung der Kinnbacken, Mundsperre [Hasenest – May, a. a. O.].

- Sie biß die Zähne zusammen, daß man sie mit großer Gewalt nicht von einander bringen konnte, bei Zuckungen in allen Gliedern und Frost [Münch in Richters Biblioth. V. S. 566].

- Sie biß die Zähne so fest zusammen, daß man ihr einen Zahn ausbrechen mußte, um ihr Flüssigkeiten einzuflößen [Baldinger, a. a. O.].

395- Stiche und Spannen im Unterkiefer nach dem Ohre hin [Rt. d. j.].

- Es ist ihr, als ob der Unterkiefer mehr zurückgezogen wäre, das Vorziehen verursacht große, das Beißen ungeheure Schmerzen [Kr.].

- Am Winkel des Unterkiefers eine rothe Beule, welche hart und für sich unschmerzhaft, beim Daraufdrücken stichartig schmerzt.

- Am untern Rande des rechten Unterkiefers scharfe Stiche [Ws.]. [Page01-39]

- Glucksen am untern Rande des Unterkiefers (n. 1/2 St.) [Ws.].

400- Im Unterkiefer (in den Drüsen?) (ein zuckend ziehender?) Schmerz, der schnell hineinfuhr und schnell verging [Stf.].

- Angeschwollene Halsdrüsen, die die Nacht schmerzen; beim Schlingen schmerzen sie nicht [Baehr].

- In einer Drüse an der Seite des Halses Stiche.

- Auf der linken Seite des Halses, in den Halsmuskeln, eine klammartige, spannende Empfindung, auch ohne Bewegung (n. 1/4 St.) [Htn.].

- Es zieht ihr den Kopf rückwärts, er wühlt sich die Nacht tief ins Bett hinein [Baehr].

405- Steifheit des Halses, daß sie den Kopf nicht auf die Seite legen kann [Kr.].

- Steifheit des Nackens [Baehr].

- Ziehen in den Halsmuskeln [Hbg.].

- In den rechten Halsmuskeln ziehend drückender Schmerz [Hbg.].

- Feine Stiche im Halsgrübchen [Ws.].

410- Drückende Empfindung auf der linken Seite des Kehlkopfs, die durch äußern Druck erhöhet wird (n. 1/2 St.) [Htn.].

- Fühlbares Schlagen der Halsarterien [Kr.].

- Drückender Schmerz im Nacken, dicht am Hinterhaupte, der sich nicht durch Bewegung ändert (n. 3 St.) [Htn.].

- Heftige, sich oft erneuernde Stiche im Nacken, in der Gegend des zweiten und dritten Halswirbels, beim Emporhalten des Kopfs (n. 3/4 St.) [Htn.].

- Heftiges Zähneknirschen [Münch, a. a. O.].

415- Zähneknirschen mit vielem Schaume vor dem Munde vom Geruche fauler Eier [Greding, a. a. O. S. 692].

- Zähneknirschen und Krampf des rechten Arms [Greding, a. a. O. S. 687].

- Zähneknirschen mit häufigem, aus dem Munde laufendem Speichel [Greding, a. a. O. S. 653].

- Höchst schmerzhafte Zahnfleisch-Geschwulst rechter Seite, mit Fieber und Frost-Gefühl [Greding, a. a. O. S. 686].

- Bläschen am Zahnfleische unter einem der Vorderzähne, schmerzhaft wie verbrannt. [Page01-40]

420- Das Zahnfleisch ist bei Berührung wie geschwürig schmerzhaft.

- Hitze im Zahnfleische; es jückte und pochte darin.

- Höchst beschwerliches Jücken am Zahnfleische, bei Schmerzen im Halse [Baldinger, a. a. O.].

- Das Zahnfleisch blutet an einem hohlen Zahne (n. 6 Tagen) [Ws.].

- Beim Ziehen mit der Zunge an den hohlen Zähnen fließt Blut aus ihnen, ohne Schmerz [Ws.].

425- Ein Ziehen in den vordern Backzähnen auf der rechten Seite des Oberkiefers, unter allen Umständen sich gleich bleibend [Gß.].

- Reißender Schmerz im untern hohlen Zahne und dem gesunden Backzahne daneben; bei Berührung von Luft oder Speise ist der Schmerz ungeheuer (n. 4 Tagen) [Hrn.].

- Mehr ziehender als stechender Zahnschmerz.

- Zahnweh mit Ziehen im Ohre.

- Mit heftigem Reißen (?) in den Zähnen wacht er nach Mitternacht auf.

430- Beim Zugange der freien Luft, ein dem Wundheits-Schmerz ähnelnder, gleicher, einfacher Zahnschmerz (n. 1/4 St.).

- Nic

Verlag Homöopathisches Wissen - Rainer Bütow